Person
Rocio Rodriguez Soler
M.Sc.Wissenschaftliche Mitarbeiterin
Adresse
Gebäude: 1810
Raum: SG415
Wüllnerstr. 5b
52062 Aachen
Kontakt
- WorkPhone
- Telefon: +49 241 80 93644
Forschungsprojekt
Projekt: Regionalmarken und Großschutzgebiete – Prozesse der Markenbildung in ausgewählten Schutzgebietsregionen Europas im Kontext einer nachhaltigen Regionalentwicklung
Leitung: apl. Prof. Dr. Andreas Voth
Mitarbeiterin: Rocío Rodríguez Soler
Kurzdarstellung:
Der Gebietsschutz in Europa unterliegt einer paradigmatischen Neuorientierung, wobei ein primär segregativ orientierter durch einen zunehmend integrativen Gebietsschutz abgelöst worden ist. Als „living landscapes“ sollen Schutzgebiete Vorbildräume werden, die aufzeigen, wie Regionen eine nachhaltige Entwicklung gestalten können. Akteure aus Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft sowie die regionale Bevölkerung verbinden mit der Einrichtung eines Großschutzgebietes (GSG) vielfältige Erwartungen, weshalb GSG vermehrt als Instrumente der Regionalentwicklung, insbesondere peripherer ländlicher Räume, betrachtet werden. In diesem Zusammenhang zeigt sich eine steigende Verbreitung von Regionalmarken in diversen GSG, die als eine Art Kristallisationskern fungieren und gegenseitige Synergien für GSG und Regionalmarke versprechen. Bisher fehlt es jedoch an einer umfassenderen Untersuchung, die Regionalmarken für GSG-Regionen in den Fokus rückt.
Durch dieses Projekt, das gemeinsam mit der Universität Oldenburg durchgeführt wird, sollen für ausgewählte Regionalmarken im Kontext von GSG in Europa Verbreitungswege und zentrale Rahmenbedingungen der Markenentwicklung, sowie Markencharakteristika, Akteure und deren Zusammenwirken identifiziert und daraus resultierende Anpassungen des Konzeptes, insbesondere in Bezug auf Formen der Schutzgebiets-Governance, aufgezeigt werden. Außerdem sollen die mit den Marken verbundenen Potentiale für eine nachhaltige Entwicklung identifiziert und bestehende Marken-Konzepte verglichen werden. Dazu werden ausgewählte Regionalmarken in GSG-Regionen von zwei Ländergruppen (Frankreich, Spanien, Portugal sowie Österreich, Ungarn, Rumänien) im Rahmen einer vergleichenden Fallstudienuntersuchung betrachtet.
Laufzeit: 3 Jahre (2022-2025)
Projektpartner: Prof. Dr. Ingo Mose, Universität Oldenburg.
Finanzierung: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG)